Eine sichere Stromversorgung durch das vermaschte Netz
Wenn man das Stromnetz Deutschlands aus der Luft betrachtet, ähnelt es einem Maschendrahtzaun. Ein sogenanntes vermaschtes Netz stellt eine spezielle Form eines Stromnetzes dar, in welchem jeder Netzwerkknoten mit mindestens einem, in der Regel jedoch mit mehreren anderen Knoten verbunden ist.
- Dieses Prinzip wird auch (n-1)-Prinzip genannt. Es besagt, dass die Netzsicherheit auch dann gewährleistet sein muss, wenn eine Komponente (n) des Netzes ausfällt. Dies geschieht beispielsweise, wenn ein Stromkreis oder ein Transformator defekt ist. Auch in diesem Fall sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher keine Einschränkungen im Energieverbrauch bemerken. n ist also immer größer als eins, damit stets gilt: n-1 ≠ 0.
- In einem vermaschten Netz ist dementsprechend ein Sicherheitsmechanismus eingebaut: Im Falle eines Systemausfalls einer Leitung können andere Leitungen den Stromtransport sicherstellen und es treten keine Engpässe auf.